Wie sicher ist die Einnahme von Spermidin?

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Ist Spermidin sicher? In diesem Artikel schauen wir genau hin.
Kann man Spermidin bedenkenlos zu sich nehmen? In diesem Artikel erfahrt ihr mehr zur Sicherheit der Spermidin-Einnahme.

Inhaltsübersicht

Details zu den Wirkweisen mit denen Spermidin das gesunde Altern und die Langlebigkeit (Longevity) unterstützen kann, haben wir in diesem Artikel gegeben. Aber wie steht es um die Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen von Spermidin? Kann man Spermidin bedenkenlos zu sich nehmen? Findet es in diesem Beitrag heraus.

Spermidin: Wie ist der Forschungsstand?

Obwohl Infos über Spermidin und die möglichen Vorteile einer Supplementierung in der Öffentlichkeit noch nicht weit verbreitet sind, macht Spermidin immer mehr auf sich aufmerksam in der Welt der Gesundheits- und Ernährungswissenschaft. Als natürlich vorkommende Verbindung, die in verschiedenen Lebensmitteln gefunden wird (u.a. Weizenkeimen, Sojabohnen und reifen Käsesorten) hat Spermidin das Potenzial, verschiedene Aspekte der menschlichen Gesundheit positiv zu beeinflussen. Darunter die Langlebigkeit, die Herzgesundheit und die Gehirnfunktion. Die detaillierten Wirkweisen des Moleküls haben wir hier erläutert.

Auch wenn die Bekanntheit von Spermidin noch recht gering ist, gibt es schon seit einer ganzen Weile Forschung dazu. Bereits seit den 1970er Jahren nimmt die Zahl der wissenschaftlichen Studien dazu stetig zu. Um das Jahr 2008 nahm das wissenschaftliche Interesse aufgrund der vielversprechenden Wirkungen zur Verbesserung der Gesundheit noch einmal deutlich zu. Die im Jahre 2009 veröffentlichte Studie „Induction of autophagy by spermidine promotes longevity“ von Eisenberg et. al gilt als eine der wegweisenden Forschungsarbeiten in diesem Bereich. Auch die über 700 Referenzen (Citations) auf diese Studie durch andere wissenschaftliche Untersuchungen zeigt, dass die Forschung zu Spermidin nicht mehr in den „Kinderschuhen“ steckt.

Wie steht es um die Sicherheit von Spermidin?

Da Spermidin in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist, gibt es verständlicherweise bei einigen Interessierten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Spermidin-Supplementierung. Diese Bedenken beziehen sich beispielsweise auf mögliche Nebenwirkungen, die Auswirkungen von zu hoher oder zu niedriger Spermidin-Dosierung oder auch die Qualität der verfügbaren Spermidin-Ergänzungsmittel.

Hat Spermidin Nebenwirkungen?

Besonders interessant für die Frage nach der Sicherheit sind natürlich Studien, die an menschlichen Proband:innen durchgeführt wurden und inwiefern dort unbeabsichtigte Nebenwirkungen aufgetreten sind. Eine Vielzahl an Studien konnte bereits die Unbedenklichkeit der Einnahme bei Tieren nachweisen, hier wollen wir uns aber daher auf menschliche Studien beschränken.

Eine dieser Studien, die 2018 in der Zeitschrift „Aging“ veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen der Spermidin-Supplementierung bei älteren Menschen. Mitgewirkt haben dabei u.a. Forschende von der Charité Universitätsmedizin in Berlin und auch der Freien Universität Berlin – also sehr anerkannten Einrichtungen. Die Untersuchung mit 30 Teilnehmenden über 3 Monate hinweg ergab, dass die Supplementierung von Spermidin (als Pflanzenextrakt) in den verwendeten Dosierungen sicher und gut verträglich waren („safe and well tolerated“).

Auch eine – etwas kleinere – Studie aus dem Jahr 2009 konnte an menschlichen Proband:innen keine negativen Auswirkung von besonders Spermidin-reicher Ernährung feststellen (Soda et al.).

Es gibt also derzeit keinerlei Hinweise, dass bei der zusätzlichen Aufnahme von Spermidin – welches ja ohnehin in einigen Nahrungsmitteln vorkommt – negative Folgen zu befürchten sind. Allerdings sind weitere Langzeitstudien notwendig, um sicherzustellen, dass die Spermidin-Supplementierung über sehr lange Zeiträume bedenkenlos sicher ist.

Was gilt es bei der Dosierung von Spermidin zu beachten?

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse gibt es noch einige offene Fragen bezüglich der Sicherheit der Spermidin-Supplementierung. Beispielsweise ist noch nicht vollständig geklärt, welche Dosierung von Spermidin für Menschen optimal ist. Obwohl einige Studien Dosierungen im Bereich von 1 bis 5 Milligramm (mg) pro Tag untersucht haben, könnte die optimale Dosierung je nach individuellen Faktoren wie Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand variieren. Hierzu ist weitere Forschung notwendig und im Optimalfall auch eine individuelle Beratung, z.B. durch einen Arzt oder eine Ärztin.

Wie sieht es aus mit der Qualität der Produkte?

Bei der Auswahl des richtigen Spermidin Produktes sind Qualitätssicherung und -kontrolle der Hersteller entscheidend. Verantwortungsbewusste Hersteller nutzen unabhängige Labore, um ihre Produkte zu analysieren und sicherzustellen, dass sie sicher, rein und wirksam sind. Mehr dazu findet ihr in diesem Artikel – der Beitrag bezieht sich auf NMN Produkte, die Aspekte rund um Qualität finden aber genau so bei Spermidin Anwendung.

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Fazit zur Sicherheit von Spermidin

Insgesamt lässt sich sagen, dass der aktuelle Forschungsstand darauf hindeutet, dass die Spermidin-Supplementierung sicher ist und gut vertragen wird. Jedoch sind weitere Untersuchungen erforderlich, um Fragen zur optimalen Dosierung und zur Langzeitsicherheit zu beantworten.

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Spermidin-Supplementen und der Fortsetzung der Forschung in diesem Bereich, können wir aber in den kommenden Jahren mit weiteren hilfreiche Erkenntnissen über die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Moleküls rechnen.

Quellen

  • Eisenberg T, et al. Induction of autophagy by spermidine promotes longevity. Nat Cell Biol. 2009 Nov;11(11):1305-14. doi: 10.1038/ncb1975. Epub 2009 Oct 4.
  • Schwarz C, et al. Effects of Spermidine Supplementation on Cognition and Biomarkers in Older Adults With Subjective Cognitive Decline: A Randomized Clinical Trial. JAMA Netw Open. 2022 May 2;5(5):e2213875. doi: 10.1001/jamanetworkopen.2022.13875.
  • Pekar T, et al. The positive effect of spermidine in older adults suffering from dementia : First results of a 3-month trial. Wien Klin Wochenschr. 2021 May;133(9-10):484-491. doi: 10.1007/s00508-020-01758-y. Epub 2020 Nov 19.
  • Soda K, et al. Long-term oral polyamine intake increases blood polyamine concentrations. J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 2009 Aug;55(4):361-6. doi: 10.3177/jnsv.55.361.
  • Kiechl S, et al. Higher spermidine intake is linked to lower mortality: a prospective population-based study. Am J Clin Nutr. 2018 Aug 1;108(2):371-380. doi: 10.1093/ajcn/nqy102.
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